Die Schweineställe
Gesamtansicht vom Ederhof:
links: Bundwerkstadel
mitte: Haupthaus (Wohnhaus)
rechts: Schweineställe
Bei allen Wirtschaftsgebäuden des Betriebs wurde darauf geachtet, daß sie zu den beiden "alten" Gebäuden, die aus dem 18. Jahrhundert stammen und unter Denkmalschutz stehen, passen. Die Dächer sind mit Falzziegeln gedeckt und die Schalungen aus Holz in überlugter Bauweise oder als Deckel-Leisten-Schalung ausgeführt.
Im Frühjahr 2003 wurden die Schweineställe am Ederhof fertiggestellt, ein Maststall, ein Zuchtstall und ein Getreidelager mit Mahl- und Mischanlage.
Die Ställe sind in Offenfrontbauweise hergestellt und planbefestigt. Die offene Seite des Gebäudes liegt nach Süden, damit im Winter die Sonne bis auf die eingestreuten Liegeflächen im Kaltbereich scheinen kann. Im Sommer jedoch, wenn die Sonne höher am Himmel steht, bietet die Dachfläche genügend Schatten für die Tiere.
Der Maststall
Der Maststall hat 300 Mastplätze. Bei einem 2,5-fachen Umtrieb können hier ungefähr 800 Schweine im Jahr ausgemästet werden (Mast von 30 bis 130 kg Lebendgewicht).Der Maststall besteht im wesentlichen aus vier Bereichen:
- Futterplatz mit Breifutterautomaten im Norden des Warmbereichs
- eingestreute Liegefläche im isolierten Warmbereich mit darüberliegendem Strohlager
- eingestreute Liegefläche im Kaltbereich mit Kontrollgang
- nicht eingestreuter, teilweise überdachter Auslauf im Süden
Blick von Süden in eine Mastbucht
Der Zuchtstall
Der Zuchtstall besteht aus unterschiedlichen Buchten:- 2 Buchten für die Gruppenhaltung von ferkelführenden Sauen mit Eber
- 2 Absetzerbuchten
- 2 Gruppenbuchten als Deckbereich
- 3 Gruppenbuchten als Wartebereich für tragende Sauen
Getreidelager mit Mahl- und Mischanlage
Seit Herbst 2002 gibt es am Ederhof ein Getreidelager mit Mahl- und Mischanlage. In fünf Getreidesilos und fünf Arbeitssilos können 200 Tonnen Getreide (ungefähr der halbe Jahresvorrat) gelagert werden. Durch die dreiphasige Fütterung in der Mast ist gewährleistet, daß die Schweine je nach Bedarf (abhängig von Gewicht und Alter) das optimale Futter erhalten. Zehn Futtersorten aus bis zu elf Komponenten werden hier vollautomatisch gemischt und dann in Futtersilos ausgelagert.Erweiterung Zuchtstall
In den Jahren 2010 und 2011 wurde der Zuchtstall nach Norden hin erweitert. Hinzu kamen drei Wartebuchten für jeweils 10 Zuchtsauen und drei Deckbuchten für Jungsauen und Altsauen. Alle Buchten haben einen befestigten Auslauf. Die Fütterung erfolgt automatisch mit Volumendosierern.▲